Sexuelle Traumaheilung – *the second chakra issue*

Ein jedes Trauma, gleich welcher Art, widerspricht der sexuellen Lust.

Ein Trauma bildet eine chronische energetische Kontraktion („freeze“), die wir aus unserer Vergangenheit mitbringen. Unsere Lust hingegen strebt in eine unendliche energetische Expansion („hot“) – und sie geschieht im Jetzt.

Der energetische Widerspruch zwischen Trauma und Lust gilt natürlich mit besonderer Wucht für sexuelle Traumata – seien das nun direkt persönliche oder übernommene, die uns unsere Eltern und unsere Gesellschaft vererbt haben.

Wer sich sexuell traumatisiert fühlt, hat dann also sexuell Pech gehabt? Nein. Denn gute Lehrerinnen für guten Sex brauchen schließlich wir alle (oder wer hat rechtzeitig das Wesentliche gelernt?) – und dafür gibt es keine bessere Lehrerin als ein Trauma.

Im Trauma entzündet sich all das, was ein Mensch für ein kraftvolles Leben und Erleben braucht – Sehnsucht, Entschiedenheit, Neugierde, Wut und Mut. Eine Löwenwut und einen Löwenmut.

In derjenigen, die sich aufmacht, ihre Heilung zu finden, entfesselt das Trauma große Leidenschaft und Weisheit. Ich bin überzeugt, dass auch entsetzliche Traumata etwas Unersetzliches lehren können – dass sie den Menschen immer wieder herausfordern und entgrenzen, und dass sie – wie verschiedene spirituelle Traditionen betonen – tatsächlich Tore in die Freiheit sein können. Dem Erforschen und Gehen solcher Wege ist ein Teil meiner Arbeit und mein Herz gewidmet.